Pfostenbau
Ursprünglich war an dieser Stelle ein kleines steinernes Gebäude geplant, wie Reste von zwei ostwärts auf die Ringmauer zulaufenden Fundamenten belegen. Der Plan wurde jedoch verworfen. Ob es sich bei dem stattdessen errichteten Stall von 8 x 5,3 m Grundfläche um eine offene Remise oder einen geschlossenen Fachwerkbau gehandelt hat, lässt sich anhand des Grabungsbefundes nicht beurteilen.
Auffällig sind jedoch die Spuren von acht Zugängen. Das Gebäude war zweischiffig und öffnete sich in fünf Achsen. Pferdestalldarstellungen mittelalterlicher Elfenbeinarbeiten, Goldschmiedearbeiten und Buchmalereien belegen, dass Pferde in derartigen Stallungen mit dem Kopf nach außen schauten und mit der Hinterhand nach innen standen.