Die Villa des Industriebarons Josef Thyssen ist eines der bedeutendsten neobarocken Gebäude im Stadtgebiet. In bester Lage ließ er als einer der reichsten Männer des Ruhrgebiets bis 1900 einen standesgemäßen Wohnsitz für seine Familie errichten. Thyssen galt als äußerst sparsamer Mensch. Jahrzehntelang wohnte er mit seiner Frau Klara in einer einfachen Wohnung nahe dem Werksgelände und so waren es letztlich wohl die wirtschaftliche Bedeutung des Thyssen-Konzerns und seine repräsentativen Verpflichtungen, die ihm zum Bau des Wohnsitzes veranlassten. Die schlossähnliche, zweigeschossige Villa, die der Öffentlichkeit leider nicht zugänglich ist, bietet rund 1.500 qm Wohn- und Nutzfläche. Nach dem Tode von Josef Thyssen im Jahre 1915 lebten hier Mitglieder seiner Familie, zuletzt seine Schwiegertochter Jula, die 1981 verstarb. Das denkmalgeschützte Gebäude zählt ebenfalls zu den Attraktionen der Route der
Industriekultur.
Industriekultur.
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